Am vergangenen Samstag stellten die Mitglieder der Leipziger Piratenpartei ihre Direktkandidaten für die sieben Leipziger Wahkreise zur sächsischen Landtagswahl am 31. August auf.
Gewählt wurden:
WK 27 (Leipzig 1): Raik Lorenz
WK 28 (Leipzig 2): Kathrin Weiss
WK 29 (Leipzig 3): Werner Willeke
WK 30 (Leipzig 4): Florian Bokor
WK 31 (Leipzig 5): Sebastian Czich
WK 32 (Leipzig 6): Peter Münch
WK 33 (Leipzig 7): Glenn Gillies
Werner Willeke, Vorsitzender des Kreisverbandes der Leipziger Piraten sieht das Leipziger Piratenschiff in voller Fahrt:
“Die Piraten in Leipzig sind bereit für den Landtag. Zwar befinden wir uns zur Zeit mitten im Endspurt zur Kommunalwahl. Doch danach gibt es keine Verschnaufpause, sondern es beginnt bald schon der Landtagswahlkampf. Mit unseren engagierten Direktkandidaten können wir dabei kräftig mitmischen.”
Parallel zur Aufstellungsversammlung präzisierten die Leipziger PIRATEN ihr Kommunalwahlprogramm. In mehreren Anträgen wurden die Bereiche Stadtentwicklung und ÖPNV erweitert. Raik Lorenz, Stadtratskandidat im Wahlkreis 1, konnte sich außerdem mit seiner Forderung nach kostenfreiem WLAN in allen Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung mit Wartebereich durchsetzen. Seine Begründung:
“Einerseits soll dies allen Besitzern eines WLAN-fähigen Gerätes einen Zeitvertreib während der Wartezeit ermöglichen. Zudem können Interessierte so auch die Informationsangebote der Stadt Leipzig besser nutzen, ohne dass dabei eigene Kosten entstehen.”
Reichlich Diskussionsbedarf bestand bei den Anwesenden zur Frage, ob eine explizite Wahlempfehlung für die Wahlkreise 6 und 8 abgegeben werden solle, in denen die Partei wegen fehlender Unterstützungsunterschriften selbst nicht antreten kann. Zwei Anträge pro Wahlempfehlung hatten im Vorfeld des Parteitages Aufsehen erregt. Nach eingehender Beratung wurden diese Anträge jedoch zurückgezogen und der Antrag gegen eine Wahlempfehlung wurde einhellig angenommen. Andreas Romeyke, Antragsteller und Stadtratskandidat im Wahlkreis 4, begründetete seine Ablehnung einer Empfehlung:
“Mit einer Empfehlung würden wir dem Wähler vorgeben, was die besten Alternativen zu uns Piraten wären. Wir wollen aber keine Patschehändchen-Politik machen, sondern glauben an die Menschen und gehen davon aus, dass jeder Wähler sich selbst informiert. Es gibt sicherlich mit vielen Parteien die eine oder andere Schnittmenge. Wie diese sich aber dann verhalten können wir nicht vorhersagen und deshalb dafür auch keine Verantwortung übernehmen. Auf jeden Fall werden wir eine sachorientierte Stadtpolitik verfolgen und hoffen auf viele Mitstreiter.”
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