Die Landesrektorenkonferenz Sachsen (LRK) begrüßt die von Bund und Ländern erzielte Einigung zur Bildungs- und Wissenschaftspolitik. Besonders die finanzielle Entlastung der Bundesländer sei hilfreich, da diese nun ihre Bildungsausgaben in Schulen und Hochschulen stärken können. Auch für den Freistaat Sachsen ergeben sich dadurch aus Sicht der Rektoren neue Handlungsmöglichkeiten.
Zusammen mit der jüngsten Prognose der Kultusministerkonferenz zu den Studienanfängerzahlen gebe es nunmehr eine belastbare Grundlage für eine Revision des Landtagsbeschlusses zum Stellenabbau.
Da die Bundesregierung die BAföG-Kosten künftig alleine tragen wird, ergibt sich für Sachsen ab dem kommenden Jahr eine Entlastung in Höhe von rund 85 Millionen Euro. “Natürlich setzen wir darauf, dass dieses Geld im Wesentlichen zur Stärkung des Wissenschaftsstandortes Sachsen genutzt wird. Das muss Priorität haben”, sagt die LRK-Vorsitzende Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig. Jetzt könne ein positives Signal in die Hochschulen gesendet werden.
Auch die neue Prognose der Kultusministerkonferenz zu den Studienanfängerzahlen gebe dazu Anlass. Sie besagt, dass die Studienanfängerzahlen in Sachsen von 2015 bis 2025 konstant über 20.000 liegen werden.
Die Voraussetzungen, den Streichungsbeschluss des Sächsischen Landtages mit 1.042 wegfallenden Stellen zu revidieren, seien nunmehr gegeben, so die Hochschulrektoren. Die LRK werde hierzu erneut den Dialog mit dem Wissenschaftsministerium und Landtagsabgeordneten suchen.
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