Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Axel Dyck schwingt offenbar gern die große Keule - zumal wenn es um Die Linke geht. Eine verkürzte Wahlwerbung nimmt er zum Anlass, um über die vermeintlich tiefer liegenden Hintergründe der Weglassungen zu sinnieren. Und kommt zum Schluss, Die Linke habe ein gestörtes Verhältnis zur jüngsten Geschichte.
Wenn Axel Dyck sich genauer mit dem durch uns im März ins Verfahren des Stadtrates eingebrachten Antrag zum Thema beschäftigt hätte, müsste auch für ihn sein Irrtum unschwer zu erkennen sein. Hier ist vom “Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal und Durchführung eines Bürgerentscheides” die Rede. Gefordert wird, das bislang ohne nachhaltige Einbeziehung der Leipzigerinnen und Leipzig und ohne akzeptables Ergebnis verlaufene Verfahren um das Denkmal zu beenden.
Die Bürgerinnen und Bürger sollen nunmehr selbst entscheiden können, ob sie dafür sind sind, “dass in der Stadt Leipzig ein aus Bundes- und Landesmitteln finanziertes Freiheits- und Einheitsdenkmal errichtet wird”. Von einer Umwidmung ist nirgends die Rede. Vielmehr gebietet die historische Bedeutung des demokratischen Aufbruchs vom Herbst 1989 eine würdige Entsprechung – mit den Bürgerinnen und Bürgern und nicht über ihre Köpfe hinweg.
Das ist die Intention unseres Antrages. Mit ihm soll das unwürdige Hin und Her um das Freiheits- und Einheitsdenkmal beendet werden, um einem, dem geschichtlichen Kontext jener Ereignisse angemessenen Verfahren Platz zu machen.
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