Nach dem neuen Besucherrekord der Leipziger Buchmesse mit 175.000 Gästen innerhalb von vier Tagen schlägt die Arbeitsgemeinschaft der Selbständigen (AGS), der Wirtschaftsflügel der Leipziger SPD vor, zusammen mit dem Management der Leipziger Messe Überlegungen anzustellen, wie weitere Leitmessen in der Messestadt angesiedelt oder entwickelt werden können.
Leipzig verfügt seit vergangenem Jahr mit der Wirtschaftsförderung Region Leipzig GmbH (WRL) über eine Ansiedlungsgesellschaft, dessen Aufgabe es ist, Kontakte zu Unternehmen und Forschungseinrichtungen weltweit aufzubauen, die Investitionen planen. Daneben existieren in Leipzig und Umgebung weitere Organisationen, die sich in einzelnen Bereichen um die Vermarktung der Stadt und der Region kümmern.
“Um glaubwürdig einen Technologiestandort für eine oder mehrere Branchen aufbauen zu können, brauchen wir nicht nur die entsprechenden Fachbereiche an den Fakultäten unserer Hochschulen und Ansiedlungen. Vielmehr benötigen wir ein abgestimmtes Wirtschaftskonzept für unsere Stadt, bei dem gezielt die (definierten) Branchenkonzentrationen (Cluster) um entsprechende ansiedlungswillige Unternehmen ergänzt und mit Leitmessen gefördert werden”, sagt André Soudah, Vorsitzender der AGS.
Die Stadt Leipzig setzt seit einigen Jahren bei ihrer Wirtschaftsstrategie auf ausgewählte Zukunftsbranchen durch eine Clusterentwicklung. Um die Clusterentwicklung in den Branchen Automobil- und Zulieferindustrie, Gesundheitswirtschaft und Biotechnologie, Energie und Umwelttechnik, Logistik, Medien, Kreativwirtschaft und IT voranzutreiben, hat die Stadt eine Clusterstrategie entwickelt, welche regelmäßig überprüft wird.
“Die Entscheidung für die WRL war wichtig und richtig. Ebenso die Definition von Schwerpunktbranchen für die Stadt. Jetzt muss ein Dreiklang her, der diese beiden Bereiche miteinander verbindet und um die Messeaktivitäten ergänzt. Die Besucher von Messen sind die besten Botschafter für unseren Standort in der Welt”, führt André Soudah weiter aus.
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