Innenminister Markus Ulbig hat dem Sächsischen Kabinett heute das Wohnungspolitische Konzept "Wohnen in Sachsen 2020" vorgestellt. Damit werden die bestehenden erfolgreichen Wohnraumförderprogramme fortgeführt und weiter entwickelt. Dabei soll neben der Wohneigentumsbildung und der energetischen Sanierung insbesondere das barrierefreie bzw. -reduzierende Bauen gefördert werden, um noch stärker auf den demografischen Wandel einzugehen.

Innenminister Ulbig: “Unsere Fördermaßnahmen zielen treffsicher auf den aktuellen und künftigen Bedarf. Wichtig ist, dass es ausreichend Wohnungen für jeden Anspruch gibt: Wir greifen speziellen Lebenslagen unter die Arme, wie beispielsweise jungen Familien oder älteren Menschen.”

Die Zahlen aus dem Wohnungspolitischen Konzept belegen, dass in Sachsen genügend Wohnraum vorhanden ist. Das Angebot auf dem Wohnungsmarkt übersteigt die Nachfrage, was vor allem die Quote von Wohnungsleerständen zeigt, die im Freistaat bei knapp 10 Prozent und damit bundesweit am höchsten liegt. Auch beim Preis für Wohnraum belegt Sachsen einen Spitzenplatz: Nur 20,5 Prozent eines Haushaltsnettoeinkommens müssen durchschnittlich für die Bruttokaltmiete aufgewendet werden – so wenig wie in keinem anderen Bundesland.

Das Konzept zeigt auf, dass es in Sachsen verstärkt differenzierte Anforderungen an die Wohnungsmärkte geben wird. Während im ländlichen Raum der Leerstand ansteigen wird, sind Leipzig und Dresden auf Wachstumskurs. Auch diese Entwicklung bleibt im Fokus. So profitieren beide Großstädte bereits heute überdurchschnittlich aus dem Wohnraumförderfonds des Freistaates Sachsen.

Konzept “Wohnen in Sachsen 2020” in der Kategorie Wohnungswesen:
www.bauen-wohnen.sachsen.de

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