An den heutigen Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben sich auch Erzieherinnen und Erzieher beteiligt. Dazu erklärt Annekatrin Klepsch, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: Die Linksfraktion unterstützt die Erzieherinnen und Erzieher der kommunalen Kindertageseinrichtungen, die heute gemeinsam mit anderen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Dresden demonstrieren.
Es ist richtig und wichtig, dass die Erzieherinnen und Erzieher weiter für eine bessere Bezahlung kämpfen. Sie leisten unter schwierigsten Rahmenbedingungen und qualitativ und quantitativ wachsenden Anforderungen eine wichtige Arbeit für Bildung und Erziehung der Kinder. Gute Arbeit muss auch angemessen entlohnt werden.
Neben einer angemessenen Entlohnung sind gute Rahmenbedingungen erforderlich, um die Fachkräfte in Sachsen zu halten. Es ist mehr als berechtigt und durchaus auch im Interesse der Kinder, dass die betroffenen Erzieherinnen und Erziehern für eine bessere Bezahlung auch streiken und auf die Straße gehen. Dafür bitten auch wir alle Eltern um Verständnis und Unterstützung.
Das zentrale Problem der notwendigen Verbesserung der Betreuungsschlüssel für Krippe, Kindergarten und Hort ist in Sachsen seit Jahren ungelöst und wird von Legislaturperiode zu Legislaturperiode vor sich hergeschoben, auf dem Rücken der Beschäftigten. Deshalb sollte dieser Warnstreik nicht nur die öffentlichen Arbeitgeber aufrütteln, sondern auch die schwarz-gelbe Mehrheit in der Landespolitik, die sich bisher uneinsichtig gezeigt hat, allgemein anerkannten pädagogischen Erfordernissen der frühkindlichen Bildung ein angemessenes Fundament an Finanzausstattung zu verschaffen.
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