Das sächsische Kabinett hat heute auf Vorlage des Kultusministeriums die neue Weiterbildungskonzeption des Freistaates Sachsen verabschiedet. Herausgehobene Ziele sind die Sicherung des Fachkräftepotenzials, die Weiterbildung im ländlichen Raum sowie der Kampf gegen Analphabetismus.
Die Sicherung des Fachkräftepotenzials durch Fort- und Weiterbildung steht dabei in direkter Verbindung zur Fachkräftestrategie Sachsen 2020 der Staatsregierung und nimmt sich der Aufgabe der betrieblichen und berufsbezogenen Weiterbildung an. Um Fachkräftepotenziale für die sächsische Wirtschaft zu erschließen und zu erhalten, unterstützt die Weiterbildungsförderung beispielsweise die Nutzung der Möglichkeiten des zweiten Bildungsweges zum Nachholen eines Schul-, Ausbildungs- bzw. Hochschulabschlusses, berufliche Quereinstiege und die abschlussbezogene Höherqualifizierung von Geringqualifizierten und Arbeitslosen.
Weiterhin soll aufgrund der demografischen Entwicklung die Weiterbildung im ländlichen Raum gesichert und verstärkt werden. Dazu gehört auch die Weiterbildung von Menschen, die sich unter anderem in einem Ehrenamt engagieren. Die sächsischen Volkshochschulen haben dazu ein Strategiepapier zum Lebenslangen Lernen im ländlichen Raum veröffentlicht und mit Beteiligten und Betroffenen einen gemeinsamen Dialog initiiert.
Dritter Schwerpunkt sind die Alphabetisierungsmaßnahmen. In den vergangenen sieben Jahren wurden rund 15 Millionen Euro durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Land investiert, um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Erwerbstätigkeit von funktionalen Analphabeten zu fördern. Dies soll auf gleichem Niveau in der 2014 beginnenden ESF-Förderperiode fortgesetzt werden. Ziel ist es unter anderem, ein flächendeckendes und wohnortnahes Angebot von Alphabetisierungsmaßnahmen zu erreichen und die Anzahl der Lerner weiter zu erhöhen.
Keine Kommentare bisher