Der Internationale Frauentag steht in diesem Jahr in Sachsen ganz im Zeichen der Europawahl. "Die europäische Sparpolitik ist kein Zukunftskonzept - weder für die Wirtschaft noch für die öffentlichen Haushalte. Und sie verhindert, wofür die Europäische Union von Beginn an steht: Die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern, die zu den Grundwerten der Europäischen Union gehört und die 1957 als Grundsatz ?gleicher Lohn für gleiche Arbeit? in den Römischen Verträgen verankert wurde", begründete die Vorsitzende des DGB Bezirks Sachsen, Iris Kloppich den Aufruf des DGB.
Am Internationalen Frauentag 2014 setzen die Gewerkschaften ein Zeichen: Der DGB unterstützt das Ziel der Europäischen Union, die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen zu fördern: Frauen müssen die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt haben wie Männer, sie müssen ihren Lebensunterhalt eigenständig durch eine Existenz sichernde Beschäftigung bestreiten können! In Sachsen sind 77 Prozent aller erwerbstätigen Frauen teilzeitbeschäftigt, die meisten unfreiwillig. Die prekären Beschäftigungsverhältnisse und Niedriglöhne für zwei Drittel aller erwerbstätigen Frauen in Sachsen führen zu immer größer werdende Altersarmut und widrigen Lebensbedingungen.
“Europa hat in den letzten Jahrzehnte wichtige Impulse gesetzt. Wir wollen die Gleichstellung von Frauen und Männern durch verbindliche und wirksame europäische Regelungen vorantreiben: bei der Durchsetzung von gleichem Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit, bei der Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt, durch mehr Frauen in Führungspositionen oder durch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.” so Iris Kloppich vom DGB Bezirk Sachsen weiter.
Die Europawahl 2014 stellt die politischen Weichen für die kommenden fünf Jahre. Sie gilt es zu nutzen, damit Europa zusammenhält und sich aus der Krise heraus weiter entwickelt – in eine gute Zukunft für Männer und Frauen!
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