Anlässlich des internationalen Tages des Artenschutzes am 3. März fordert der Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen Volkmar Zschocke konsequenteres Handeln gegen das Bienensterben: "Bienenfreundliche Landwirtschaft ist mehr als Artenschutz. Denn wenn die Biene stirbt, stirbt auch der Mensch.
80 Prozent der Pflanzen sind auf die Bestäubungsleistung der Bienen angewiesen. Hohe landwirtschaftliche Erträge sind nur erreichbar, wenn ausreichend Honig- und Wildbienen unterwegs sind.”
Hauptursachen für das Bienensterben in Sachsen sieht Zschocke in Monokulturen, in hohen Pestizideinsätzen sowie in der damit verbundene Anfälligkeit für Krankheiten und Parasiten: “Dutzende Wildbienenarten sind bedroht, weil die Ursachen ihrer Gefährdung nicht bekämpft werden.”
Zschocke schlägt deswegen ein Bienenschutzprogramm für Sachsen vor: “Um künftige Ernten zu sichern, braucht Sachsen einen Plan, der den Einsatz von Pestiziden senkt, und muss den biologischen Pflanzenschutz fördern. Auf den Feldern sind zudem mehr Fruchtfolgen und Blühstreifen am Feldrand nötig. Chemikalien dürfen nur noch eingesetzt werden, wenn deren Unbedenklichkeit für Arten und Lebensräume zweifelsfrei nachgewiesen ist. Der Einsatz von für Bienen giftige Pflanzenschutzmitteln muss ganz gestoppt werden. Auch der drohende Anbau von Gentech-Pflanzen wie dem giftigen Genmais 1507 birgt hohe Risiken für Bienen, Schmetterlinge und andere Tiere und muss daher verhindert werden.”
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