Anlässlich des heute bekannt gewordenen Gerichtsurteils des OLG Dresden [1], welches die zweite Stufe des Wettbewerbes wegen Verfahrensfehlern bei der Durchführung für nichtig erklärt hat, fordern die Piraten Leipzig einen kompletten Neuanfang bei der Findung eines Freiheits- und Einheitsdenkmals.
Dazu meint Andreas Romeyke, Listenkandidat der Piraten Leipzig für den Wahlkreis 4 bei der bevorstehenden Stadtratswahl:
“Statt die Erinnerung an die Montagsdemonstrationen durch Ideen wach zu halten, mit denen sich die Leipziger identifizieren können, wird eine Kommission eingesetzt und ein undurchsichtiges Vergabeverfahren durchgeführt, welches nun durch das Oberlandesgericht einkassiert wurde.
Das Gericht bemängelt die fehlende Transparenz des Vergabeverfahrens. Warum die Stadt die Modalitäten des Verfahrens änderte und die ursprüngliche Jury ausgetauscht wurde, erschließt sich nicht. Fakt ist: Den Schaden haben am Ende die Leipziger, die für die entstandenen Zusatzkosten gerade stehen müssen.”
Anstelle eines statischen Denkmals machen sich die Piraten Leipzig für eine “innovative Gedenkkultur mit neuen Ideen” stark. Dazu Romeyke:
“Die Idee des Malers Sighard Gille [2], die Linie 89 als lebendige und erfahrbare Erinnerung an die Friedliche Revolution ’89 zu nutzen, wäre auch ein guter Einstieg in den fahrscheinlosen öffentlichen Nahverkehr, der jedem Leipziger zugute kommen würde.”
Quellen:
[1] Urteil des OLG Dresden:
www.juris.de/jportal/portal/page/homerl.psml?nid=jnachr-JUNA140200570&cmsuri=/juris/de/nachrichten/zeigenachricht.jsp
[2] Bus als fahrendes Denkmal:
www.weltnest.de/Blog/293/einheitsdenkmal-leipzig-eine-echt-abgefahrene-idee
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