Die Piraten Leipzig fordern das Liegenschaftsamt der Stadt auf, von dem kürzlich angekündigten Verkauf der Immobilie an der Saarländer Straße 7 Abstand zu nehmen. Das Gebäude hätte der Leipziger Bandcommunity als neues Bandhaus mit zahlreichen Proberäumen dienen sollen.
Der geplante Verkauf stellt die Bandcommunity und zahlreiche Leipziger Bands nun vor erneute Probleme. Denn Immobilien für Proberäume in guter Lage, abseits dichter Wohngebiete, sind rar.
Florian Bokor, Stadtratskandidat für die Piraten im Wahlkreis 7, äußert sich verärgert über die Entwicklung: “Die Stadt Leipzig hat immer wieder städtisches Eigentum an Einzelinvestoren verkauft und dabei potentiellen Leipziger Nutzern vor den Kopf gestoßen. Statt blinde Veräußerungsgeschäfte zu tätigen, sollte ein ständiges Vorkaufsrecht für Leipziger geprüft werden.”
Die Piraten Leipzig setzen sich in ihrem Kommunalwahlprogramm dafür ein, städtisches Eigentum vorrangig den Leipzigern zum Kauf anzubieten und dabei auch die Überführung in Genossenschaften und ähnliche Organisationsformen zu prüfen.
Bokor ergänzt: “Diese Vorgehensweise hätte mehrere Vorteile. Zum einen bleibt eine Bindung an Leipzig erhalten, zum anderen stärkt die Stadt ihre Handlungsfähigkeit, weil die Gewerbesteuer ebenfalls in Leipzig verbleibt und auch langsam, aber stetig ein Vermögensaufbau bei den Leipziger Bürgern selbst stattfindet.”
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