Am Dienstag, dem 18. Februar 2014, erklärte Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig, dass mit Fortfahren der aktuellen Kürzungspläne durch Staatsregierung und Sächsischen Landtag ab 2017 ganze Fakultäten schließen zu müssen und löste damit ein bundesweites Medienecho aus.* Die Einschnitte in die universitäre Lehre und Forschung macht das ganze Ausmaß der Kürzungswelle von CDU und FDP an den sächsischen Hochschulen deutlich.

Die Grüne Jugend Sachsen, Jugendorganisation von Bündnis 90/Die Grünen, fordert die Revision des hierfür von der CDU/FDP-Koalitionsmehrheit verabschiedeten Landtagsbeschlusses von 2010.

Lena Franke, Sprecherin der Grünen Jugend Sachsen und selbst Studentin an der Universität Leipzig, erklärt die Hochschulpolitik von CDU und FDP für gescheitert: “In schöner Regelmäßigkeit werden über Jahrzehnte gewachsene Strukturen in universitärer Lehre und Forschung an der Uni Leipzig von der CDU/FDP-Regierung in Dresden zerschlagen. Wir müssen davon ausgehen, dass die Staatsregierung weiter an ihren Plänen festhalten wird, trotz weiter steigender Studierendenzahlen in Sachsen den Universitäten weniger Mittel zur Verfügung zu stellen. Das Konzept Volluniversität in Leipzig droht zu kippen!”

“Offenbar sind CDU und FDP nicht bereit, ihre Prioritätensetzung zu überdenken und einer guten und breit angelegten Hochschulbildung in Sachsen wirklich Vorrang einzuräumen. Wenn es bei CDU und FDP um die Zukunftsfähigkeit Sachsens geht, dann sparen sie an der falschen Stelle”, so Franke.

Die Sprecherin der Grüne Jugend Sachsen spricht sich in der aktuellen Debatte an der Universität zudem für die Aufhebung des Kooperationsverbotes aus: “Die Finanzierung der Hochschulen muss endlich auf sichere Beine gestellt werden. Wir können es uns in einem Land mit dem einzigen wesentlichen Rohstoff Bildung nicht erlauben, universitäre Forschung und Lehre noch weiter von Drittmitteln abhängig zu machen. Daher muss sich auch der Bund an der Finanzierung der Hochschullandschaft in Deutschland beteiligen – nur Etiketten mit Exzellenzuni-Status aufzukleben ist billig! Einerseits die Bildungsrepublik auszurufen und andererseits den Geldhahn zuzudrehen, passt nicht zusammen. Eine moderne Hochschulpolitik sieht anders aus!”

Hintergrund: * u.a. ZEIT ONLINE (19.02.2014):
www.zeit.de/studium/hochschule/2014-02/universitaet-leipzig-finanzierung

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