Jugendliche mit Migrationshintergrund, die in Sachsen zur Schule gehen und das Abitur oder Fachabitur anstreben, können sich im Februar für ein START-Stipendium bewerben. START, die größte deutsche Bildungsinitiative für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund, vermittelt engagierten Jugendlichen Schlüsselqualifikationen für die schulische und berufliche Laufbahn sowie für eine aktive Mitgestaltung des gesellschaftlichen Lebens.
Die START-Projektförderer, die damit zu mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit in Deutschland beitragen und einen Ansporn zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung geben möchten, schreiben die Stipendien in Sachsen bereits zum zwölften Mal aus. Zu ihnen zählen aktuell die START-Stiftung – ein Projekt der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung – gGmbH, die Deutsche Bank Stiftung, die Landeshauptstadt Dresden, die DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH, die Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank, die Stadt Leipzig, die Peter Herbst Stiftung und das Sächsische Staatsministerium für Kultus.
“Ich wünsche mir eine rege Beteiligung am Programm und möchte Schüler mit Migrationshintergrund ermuntern, sich um ein Stipendium zu bewerben”, so Kultusministerin Kurth zum Start der neuen Bewerbungsrunde. “Schule dient dazu, Chancen zu eröffnen, sie ebnet somit den Weg zur gesellschaftlichen Teilhabe. Wir wollen die Jugendlichen in ihrem schulischen Erfolg unterstützen als einen Schritt für eine gelungene Integration”, macht Ministerin Kurth das Anliegen des Programms deutlich.
Engagierte Akteure der Gesellschaft
Robert Hasse, Geschäftsführer der START-Stiftung gGmbH, erklärt: “START fußt auf zwei Säulen – der materiellen und der ideellen Förderung. Ziel ist es, die individuellen Fähigkeiten und Interessen der Stipendiaten zu identifizieren, bestehende Talente auszubauen und in Projekten zu erproben und zu festigen. Dabei übernehmen die Stipendiaten Verantwortung und wachsen in ihre Rolle als Akteure unserer Gesellschaft hinein. Sie erleben, dass sie etwas bewirken können.”
Bei START gestalten die Stipendiaten daher aktiv mit. Die vermittelten Kompetenzen können sie direkt in ihr bisheriges Engagement oder neue gemeinsame Projekte einbringen und das Stipendienprogramm damit zusätzlich bereichern. Zentral ist dabei das Verständnis von Gemeinschaft, in der das Miteinander und Füreinander zählt. Aktuell gehören in Sachsen 26 Stipendiatinnen und Stipendiaten dieser Gemeinschaft an.
Ute Leusch, Lehrerin an der Mathildenschule Offenbach (Hessen) und Mitglied des pädagogischen Fachbeirats der START-Stiftung, bestätigt: “Ein START-Stipendium bedeutet weit mehr als nur finanzielle Unterstützung: Die Stipendiaten werden durch ein umfassendes Bildungsprogramm und gemeinsame Aktivitäten nachhaltig in ihrer schulischen Entwicklung und in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert. Sie werden ermuntert, selbst Verantwortung zu übernehmen und ihre Mitschüler zu unterstützen. START wirkt sich also nicht nur auf den Einzelnen, sondern auch auf sein Umfeld positiv aus.”
Kurzbewerbungen sind vom 1. Februar bis zum 1. März 2014 unter www.start-stiftung.de abzugeben
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