"Für eine handvoll Euro hat sich die Linke Leipzig von Oberbürgermeister Jung kaufen lassen", zeigt sich Jürgen Kasek, Vorstandssprecher des Kreisverbandes erschüttert. "Die Hintergründe die letztlich zur Zustimmung über den desaströsen Haushalt der Stadt führten dürften dabei ein einmaliger Vorgang in der Geschichte sein und den Stadtrat in seinem Außenbild als demokratische Instanz merklich beschädigt haben."
OBM Jung hatte einen von seiner Verwaltung abgelehnten und danach vom Stadtrat ebenfalls negativ votierten Antrag nach zwanzigminütiger Unterbrechung und Geheimverhandlungen mit den Linken hinter verschlossenen Türen eigenmächtig in den Haushaltsplan aufgenommen und damit die Zustimmung der Linken zum Gesamthaushalt erkauft. Im Ergebnis besteht im Ergebnishaushalt ein Defizit von rund 17 Mio Euro.
Das Vorgehen hat mit einer transparenten, im Interesse der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Leipzig geführten demokratischen Willensbildung nichts mehr zu tun. Einmal getroffene demokratische Entscheidungen werden mit Füßen getreten und ignoriert. Es ist erschütternd, dass die Linke und der OBM offenbar bereitwillig eine Beschädigung der Demokratie in Kauf nehmen, um ihre Ziele umzusetzen.
Dass dabei nonchalant auf dem Rücken zukünftiger Generationen die Schulden steigen, wird dabei als Kollateralschaden dieses undemokratischen Handelns billigend in Kauf genommen.
Was wir brauchen ist ein verantwortungsvoll geführter Stadtrat, der sich im Interesse der Stadt darum bemüht, Schulden zu reduzieren statt Wolkenschlösser zu bauen.
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