Anlässlich des internationalen Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember erinnert Claudia Maicher, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen, an die Bedeutung der Aufklärung und des Kampfes gegen gesellschaftliche Ausgrenzung von Betroffenen: "Die Aufklärungs- und Beratungsarbeit von Initiativen hat auch heute nichts an ihrer Bedeutung verloren.
Sie trägt einen wesentlichen Teil zur Vorsorge und zur umso wichtigeren Betreuung von Betroffenen bei. Der Kampf gegen AIDS und HIV muss immer im gesellschaftlichen Bewusstsein sein. Deswegen brauchen wir weiterhin gesicherte Unterstützungsangebote.”
In Sachsen leben etwa 2000 Menschen mit HIV oder AIDS, so das Robert-Koch-Institut. Im Jahr 2012 hätte es schätzungsweise 200 Neuinfektionen gegeben.
Claudia Maicher wünscht sich einen offeneren gesellschaftlichen Umgang mit der Realität von Neuinfektionen, auch in Sachsen: “Über die Aufklärungsarbeit zu Ansteckungsrisiken hinaus ist es wichtig, den gesellschaftlichen Umgang mit der Krankheit weiter zu enttabuisieren. Auch heute noch mangelt es an sozialer Toleranz und Akzeptanz von Erkrankten. Obwohl HIV seit mehr als 30 Jahren bekannt ist und starke Aufklärungsarbeit betrieben wird, wird die Krankheit im Lebensalltag oft verschwiegen. Aus Angst vor Diskriminierungen trauen sich nur wenige ihre Infektion am Arbeitsplatz offen zu legen. Ziel muss es daher bleiben, auch durch finanziell gesicherte Beratungsangebote den offenen Umgang mit AIDS im Alltagsleben voranzubringen.”
Hintergrund, Schätzungen des Robert Koch Instituts für 2012 in Sachsen:
www.rki.de/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/Epidemiologie/Daten_und_Berichte/EckdatenSachsen.pdf
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