Zur Veröffentlichung des aktuellen vergleichenden OECD-Berichts "Rente auf einen Blick" erklärt die Vorsitzende der Landesgruppe Ost der SPD-Bundestagsfraktion, Daniela Kolbe: "Deutschlands Geringverdienern droht eine drückende Zukunft. In keinem Industrieland sind ihre Perspektiven so düster wie hierzulande. Nur durchschnittlich 42 Prozent ihres durchschnittlichen Bruttoeinkommens können sie im Alter erwarten, so wenig wie nirgendwo sonst in der OECD.
Gerade die Beschäftigten in den Neuen Ländern mit ihren oftmals unregelmäßigen Erwerbsverläufen fürchten daher zurecht den Ruhestande.
Warum sollte gerade Deutschland, ein reiches Land mit einem ausgebauten Wohlfahrtsstaat Millionen Menschen in die Altersarmut schicken? Die Konzepte gegen eine grassierende Altersarmut liegen vor. Wer lange Jahre nur geringe Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt hat, soll der SPD zufolge eine aufgestockte Solidarrente erhalten. Die Union teilt zwar den Grundsatz, verwässert aber das Konzept mit unrealistischen Anforderungen wie langjähriger Privatvorsorge, die gerade Geringverdienende nicht leisten können.
Die Studie der OECD ist ein Fingerzeig für den Endspurt der Koalitionsverhandlungen. Sie sollte gerade der Union zu denken geben. Es ist Zeit umzusteuern bevor Altersarmut in Deutschland zum Normalzustand wird.”
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