Die 5. Verhandlungsrunde brachte keine Bewegung bei den Verhandlungen für die 265.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die Arbeitgeber wollen eine schlechtere Bezahlung für Verräum- und Auffülltätigkeiten, eine Streichung der Nachtarbeitszuschläge für diese Tätigkeiten und eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit durchsetzen. Ein neues Angebot zur Erhöhung der Löhne und Gehälter gab es nicht.
Die Arbeitgeber machen eine Erhöhung der Gehälter und Löhne von der gleichzeitigen Durchsetzung ihrer Verschlechterungsforderungen abhängig.
“Auf diese Mogelpackung werden wir nicht eingehen”, so ver.di Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. “Wir haben Vorschläge für eine Weiterentwicklung der Tarifverträge unterbreitet und hatten die Hoffnung, dass die Arbeitgeber ein echtes Interesse an einer Modernisierung der Tarifverträge hätten. Doch die Arbeitgeber haben sich heute überhaupt nicht bewegt. Statt konstruktiv darauf einzugehen, beharren sie auf die Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen für Verräum- und Auffülltätigkeiten.”
“Seit nunmehr 6 Monaten warten die Beschäftigen auf eine tarifliche Erhöhung ihrer Einkommen. Ohne Tarifabschluss wird es aber keine Ruhe im Einzel- und Versandhandel geben. Solange die Arbeitgeber sich nicht bewegen, wird es weiter zu Streiks kommen. Wir bereiten uns auf Streiks auch im Weihnachtsgeschäft vor”, so Lauenroth-Mago
Für den 11. Dezember ist ein nächster Verhandlungstermin geplant.
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