Zu den aktuellen Forderungen der Wettiner an den Freistaat Sachsen nach millionenschweren Abfindungen für 10.000 Kunstwerke, darunter Gemälde und Porzellan aus dem Neuen Grünen Gewölbe und Gegenstände aus der Rüstkammer, erklärt Karl-Heinz Gerstenberg, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Jenseits von juristischen Spitzfindigkeiten: Die Grenze der Unverfrorenheit haben die Wettiner seit Langem überschritten.
Ihnen fehlt jedes Gefühl von Moral und Verantwortung gegenüber Sachsen. Wenn die Verhandlungen scheitern, könnten die Kunstschätze den Wettinern zugeschlagen werden – das wäre ein unermesslicher Verlust für Sachsen. Woher nimmt das ehemalige Königshaus eigentlich die Unverfrorenheit, Sachsen auszunehmen wie eine Weihnachtsgans?”
Gerstenberg rät den Wettinern: “Man müsste die Familie vielleicht in einen Volkshochschulkurs Geschichte schicken: Zwischen der Monarchie der Wettiner und heute liegen in Sachsen zwei Revolutionen und vier Gesellschaftsordnungen. Der letzte Kaiser von China arbeitete am Ende seines Lebens als einfacher Gärtner …”
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