Die Piraten Leipzig begrüßen den geplanten Bau einer Moschee im Stadtteil Gohlis. Leipzig ist eine Stadt der kulturellen Vielfalt; Muslime und islamische Kultur gehören genauso zu Leipzig, wie christliches, jüdisches oder anderes religiöses Leben.
Während die Ahmadiyya-Gemeinde die Planung des Neubaus offen kommuniziert und alle Menschen einlädt, sich vor Ort zu informieren, fand in der vergangenen Woche hinter verschlossenen Türen die Gründung einer sogenannten Bürgerinitiative gegen den Bau der Moschee statt.
Werner Willeke, Vorsitzender der Piratenpartei Leipzig, erklärt dazu: “Bei allem Verständnis für berechtigte Sorgen appellieren wir an alle, in einen friedlichen Dialog einzutreten anstatt Ressentiments zu pflegen. Die geplanten Informationsabende der Stadt Leipzig sind dazu ein gutes Angebot und sollten wahrgenommen werden.”
Die Piraten Leipzig kritisieren auch die ablehnende Haltung des Stadtrates und CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Wolf-Dietrich Rost. “Rost hatte schon in der Diskussion um die dezentrale Unterbringung von Asylbewerbern in Leipzig durch Parolen auf sich aufmerksam gemacht, die danach aussehen, als wollte er Stimmen am rechten Rand der Bevölkerung sammeln.” erklärt Florian Bokor, Beisitzer im Landesvorstand der Piratenpartei Sachsen. “Die NPD-Demo in direkter Nachbarschaft zum Bauplatz der Moschee ist ein ziemlich durchsichtiges Manöver, um Bedenken und Ängste der Anwohner für Parteizwecke zu missbrauchen.”
Dem Versuch, Fremdenhass und Intoleranz zu schüren, gilt es entschieden entgegen zu treten. Deshalb unterstützen die Piraten Leipzig den Aufruf des Bündnisses “Leipzig nimmt Platz” zu friedlichen Protesten. Die Piraten rufen alle Mitmenschen auf, den braunen Brandstiftern zu zeigen, dass Leipzig eine bunte Stadt mit vielfältigen Kulturen und Religionen ist.
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