In der heutigen Plenardebatte zum Thema Pflegebedürftigkeit und Sicherung guter Pflege erklärt Hannelore Dietzschold, seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion: "Das Thema Pflege spielt - wenn auch viele Jahre vielleicht nur unterschwellig - eine wichtige Rolle, die mit Sicherheit weiter zunehmen wird.
So wurden in den letzten Jahren umfangreichen Anstrengungen unternommen, die ambulante und stationäre Pflegelandschaft in den neuen Bundesländern an die Rahmenbedingungen der alten Bundesländer anzupassen.”
Die Zahl der Pflegebedürftigen und der Pflegeheime nimmt zu. Bevölkerungsvorausberechnungen weisen auf einen erhöhten Bedarf an pflegerischen Leistungen in der Zukunft hin. Hinsichtlich der Bevölkerungsentwicklung ist mindestens in einem Teil der neuen Länder mit einem höheren Anstieg des Anteils Pflegebedürftiger in der Bevölkerung zu rechnen als in den alten Ländern. So ist etwa die Zahl der Leistungsbezieher der sozialen Pflegeversicherung am Jahresende von 2002 bis 2012 fast um dreißig Prozent angestiegen, in Sachsen ist zwischen den Jahren 1999 bis 2011 von Anstieg der Leistungsempfänger von über 17 Prozent erkennbar – mit steigender Tendenz.
“Ich bin an dieser Stelle Frau Staatsministerin Clauß sehr dankbar, dass sich ihr Ministerium dem Thema angenommen hat und mit dem Papier ?Pro Pflege Sachsen?, welches derzeit im Landespflegeausschuss angehört wird, eine Grundlage schafft, um auf diese Entwicklung reagieren zu können”, erklärt Dietzschold.
Das Papier aus dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz greift etwa die Forderung nach tariflicher Bezahlung und Vollzeitbeschäftigung der Pflegenden oder die bedarfsgerechte Zahl an Ausbildungsplätzen auf. Weiterhin sollen niedrigschwellige Angebote stärker unterstützt. Auch mit den Alltagsbegleitern und der Richtlinie zur Förderung von Ruheständlern als Alltagsbegleiter für Senioren sind wichtige Strategien, um auf aktuelle und künftige Herausforderungen im Pflegebereich zu reagieren.
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