In einer gemeinsamen Veranstaltung der Jusos Leipzig und des Arbeitskreises Stadtentwicklung und Umwelt der SPD Leipzig am 21.10.2013 wurde über den weiteren Verbleib des Clubs "Distillery" an seinem jetzigen Standort an der Kurt-Eisner-Straße neben der Semmelweißbrücke gesprochen.
Der Standort befindet sich an der südlichen Grenze des Entwicklungsgeländes Bayrischer Bahnhof, für das die Stadt Leipzig in Abstimmung mit dem Eigentümer der Flächen, der Deutschen Bahn AG, einen Bebauungsplan aufstellen will. Herr Wölpert, Abteilungsleiter des Stadtplanungsamtes, befürchtet, dass der Club an diesem Standort langfristig keine Überlebenschance hat, sollten nach dem Verkauf der Flächen dort Wohnungen angesiedelt werden.
Herr Kache von der “Distillery” vertrat dagegen die Auffassung, dass mögliche zusätzliche Anforderungen an den Lärmschutz durch heranrückende Wohnungen vom Club realisiert werden könnten. Außerdem informierte er, dass der Club gern das Grundstück vom jetzigen Eigentümer erwerben möchte.
In der Diskussion vertraten die Anwesenden mehrheitlich die Auffassung, dass der Club zur Erhaltung der kulturellen Vielfalt in der Südvorstadt verbleiben sollte. Den möglichen Konflikten zwischen einer reinen Wohnnutzung und dem Club könnte durch die Festsetzung einer Mischgebietsnutzung Rechnung getragen werden, da dort sowohl Wohnen als auch Gewerbe angesiedelt werden können. Die späteren Nutzer würden dann vor der Planung ihrer Investitionen die Problemlage kennen. Eine solche Nutzungsart entspräche auch der Lärmbelastung an der Kurt-Eisner-Straße. Dann wären die Einordnung von Schule und Kindergarten, die in dem Gebiet erforderlich sind, ebenfalls möglich.
Im Nachgang zur Veranstaltung wurde der Verkauf des Grundstücks an die Stadtbau AG bekannt. Da es sich bei dem neuen Eigentümer um eine Leipziger Firma handelt, kann man nur hoffen, dass sich dort der Club Distillery in “guten Händen” befindet.
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