Zur Diskussion um eine höhere Zahl von Vize-Präsidenten des Deutschen Bundestages, die Union und SPD für sich beansprucht haben, erklärt Holger Zastrow, Vorsitzender der FDP Sachsen und der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag: "Niemand könnte ernsthaft behaupten, dass der Parlamentsbetrieb bisher in Ermangelung von Vizepräsidenten nicht funktioniert hat.
Bisher reichte pro Fraktion ein Vize aus. Dass nun ausgerechnet ein Bundestag mit weniger Fraktionen zu mehr Präsidiumsposten führen muss, ist die übliche Verschwendungslogik einer Großen Koalition. Offenbar ist es besonders der SPD wichtig, ausgediente Parteisoldaten mit lukrativen Posten ruhigzustellen. Es steht zu befürchten, dass diese großkoalitionäre Selbstbedienungsmentalität nur ein Vorgeschmack für die kommenden vier Jahre ist.”
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