Das EU-Parlament stimmte heute für strengere Bestimmungen beim Vertrieb von Zigaretten. Warnungen mit sogenannten "Schockbildern" auf den Packungen sollen 65 Prozent der Vorder- und Rückseiten ausmachen. Für das kommende Verbot von Menthol-Zigaretten gilt eine mehrjährige Übergangsfrist. Andere Zusatzstoffe wie Aromen sollen in etwa drei Jahren verboten werden.
Dazu erklärt Holger Zastrow, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag und der FDP-Fraktion im Dresdner Stadtrat: “Eine Studie von Roland Berger kalkuliert durch die neue Richtlinie einen drohenden Verlust von 175.000 Arbeitsplätzen und fünf Milliarden Euro Steuerausfälle in 27 EU-Staaten. Davon gehen 13.000 Arbeitsplätze und 690 Millionen Euro Steuern in Deutschland verloren.
Überzogene Schockbilder auf Zigarettenpackungen und Eingriffe bei Zigarettenform und Tabakmischungen werden keine positiven Effekte haben. Im Gegenteil: Sie bevormunden Verbraucher, fördern Schwarzhandel und kosten nicht zuletzt sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze – auch in meiner Heimatstadt Dresden, wo die Zigarettenproduktion auf eine über 150 Jahre lange Tradition zurückblicken kann.”
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