Ein von der Linksfraktion im Sächsischen Landtag in Auftrag gegebenes Gutachten stellt die geplante Erweiterung des Tagebaues Nochten II in der Lausitz infrage. Danach würde eine Tagebauerweiterung zum Abbau von mehr Kohle als nötig führen. Dazu erklärt Torsten Herbst, Parlamentarischer Geschäftsführer und wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag: "Angesichts der übereilten und nun inzwischen völlig aus dem Ruder laufenden Energiewende gibt es zur sächsischen Braunkohle als einem der wenigen verbliebenen grundlastfähigen Energieträger keine Alternative.

Und der Bedarf wird in den kommenden Jahren sogar steigen.

Dass dies dem Autoren der Studie, Hans-Jürgen Schlegel, nicht gefällt, ist sogar nachvollziehbar. Schließlich ist der Mann Funktionär des Windkraft-Lobby-Verbandes `VEE Sachsen’. Das gleiche Ergebnis würde entstehen, wenn ein überzeugter Vegetarier ein Gutachten zur Zukunft von Schlachthöfen erstellt.

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Offenbar versucht der Lobbyist jetzt mit Halbwahrheiten und der Klimawandelkeule Stimmung gegen die Braunkohle zu machen – weil er genau weiß, dass es in Sachsen immer schwieriger wird, neue Windräder zu errichten. Ihm sollte jedoch auch bekannt sein, dass seine hochsubventionierten Erneuerbaren Energien spätestens dann ausfallen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht bläst.

Der `Klimaexperte’ Schlegel offenbart zudem auch seine eklatante Unkenntnis über die Kohleverstromung. Im Kraftwerk Boxberg muss für einen effizienten Verbrennungsprozess eine Mischung von Braunkohle aus Nochten und Reichwalde eingesetzt werden. Nur so ist ein vergleichsweise CO2-armer Kraftwerksbetrieb mit hohem Wirkungsgrad möglich.

Und: nicht nur für die sichere Energieversorgung, sondern auch für tausende Menschen vor Ort in der Lausitz bedeutet die Kohle Arbeit und damit sicheres Einkommen. Auch deshalb hat die Braunkohleförderung in der Region eine überaus hohe Akzeptanz. 80 Prozent der Bevölkerung hatte sich in einer Umfrage jüngst für die Braunkohleverstromung ausgesprochen. Diese Zahlen beruhen übrigens auf den Ergebnissen eines unabhängigen Meinungsforschungsinstitutes und nicht auf den Behauptungen eine Windkraftlobbyisten.”

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