Zu den Vorwürfen von Agrarminister Frank Kupfer (CDU) an seine Grünen Ressortkollegen in den Bundesländern erklärt Michael Weichert, agrarpolitischer Sprecher der Grünen-Landtagsfraktion: "Minister Kupfer boykottiert die notwendige Reform der Agrarpolitik. Gut, dass die Forderungen von Minister Kupfer zur nationalen Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an den Grünen Landwirtschaftsministern gescheitert sind.
Statt weiter einseitig Großbetriebe zu bevorzugen, brauchen wir mehr Umweltschutz in der Landwirtschaft. Die industrielle Landwirtschaft verursacht heute rund 13 Prozent der Treibhausgase. Sie ist mitverantwortlich für das Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten in der Agrarlandschaft.”
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Mitteilungen und Informationen, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” nicht vorenthalten möchten und im Ressort “Melder” veröffentlichen …
“Sachsens CDU-geführte Staatsregierung will auch keine Stärkung kleinerer, arbeitsplatzintensiver Agrarbetriebe. Die CDU hat die überkommene Landwirtschaftsstruktur aus der DDR kritiklos übernommen und weitergeführt. Zwanzig Jahre haben Sachsens Großbetriebe einseitig von der EU-Agrarpolitik profitiert.”
“Minister Kupfer sollte sich seine Krokodilstränen über Millionen-Verluste für Sachsens Landwirtschaft sparen. Die nach ‘Gießkannenprinzip’ verteilten Hektarprämien müssen umgewidmet werden, damit dringend notwendige Umweltanstrengungen der Landwirte sowie der Ökolandbau besser gefördert werden können.”
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