Der nicht genehmigte Schulnetzplan und die Unklarheit über das Fortbestehen der Schulen in Colditz, Kitzscher und Böhlen, Ortsteil von Grimma, erhitzen im Landkreis Leipzig parteiübergreifend die Gemüter. Mit dem nahenden Ende der aktuellen Legislaturperiode des Landtags in Dresden 2014 endet auch das Schul-Moratorium, welches vorsah, keine Mittelschule im ländlichen Raum zu schließen.
“Der Landkreis Leipzig wird seit Jahren darüber im Unklaren gelassen, welche Schulstandorte das Ministerium in Dresden nun genehmigt und welche nicht”, empört sich die Landtagsabgeordnete Petra Köpping (SPD). Aktuell laufe dazu eine Kleine Anfrage im Landtag, welche von der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag gestellt wurde. Warum eingereichte Schulnetzpläne durch das Ministerium nicht bestätigt worden sind, soll nun durch das verantwortliche Ministerium beantwortet werden.
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Eine sinnvolle Planung der Standorte, die Sanierung oder der Ausbau von Schulen sei durch die Dresdner Politik momentan unmöglich. Dass es auch anders geht, zeigen die sächsischen Sozialdemokraten. “Die SPD in Sachsen tritt für die Einzügigkeit von Schulen im ländlichen Raum ein. Damit wären die gefährdeten Standorte im Landkreis gesichert”, sagt die Petra Köpping. Die sächsische SPD habe dafür bereits ein Programm aufgelegt, welches nach der Landtagswahl 2014 sofort umgesetzt werden könne. Außerdem werde in Kürze ein Antrag von der SPD in den Landtag eingebracht, in dem die kostenfreie Schülerbeförderung gefordert werde. Die Finanzierung solle dabei das Land übernehmen. “Es ist schließlich ungeheuerlich, dass die Eltern für die Sparpolitik in Dresden finanziell aufkommen müssen. Diese zahlen immer höhere Fahrtkosten, weil ihre Kinder immer weitere Wege in die nächste Schule auf sich nehmen müssen”, so die Politikerin.
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