Der sächsische FDP-Verkehrspolitiker Torsten Herbst spricht sich klar für einen zügigen Weiterbau der A72 zwischen Chemnitz und Leipzig aus: "Die A72 ist das wichtigste sächsische Straßenbauprojekt, hier werden wir keine Blockade unter fadenscheinigen Begründungen zulassen", sagt Herbst.
Der FDP-Landtagsabgeordnete weißt Kritik von Umwelt- und Naturschützern am Bau der A72 zurück. Unter anderem die Stiftung “Wald für Sachsen” hatte öffentlich beklagt, dass für die Wiederaufforstung keine Flächen im Leipziger Süden, sondern möglicherweise in Nordsachsen genutzt würden.
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“Das ist der durchsichtige Versuch, ein dringendes Straßenbauprojekt auszubremsen. Es wird einen ökologischen Ausgleich geben, ob der ein paar Kilometer weiter nördlich oder südlich erfolgt, ist völlig unerheblich”, betont Herbst. Der FDP-Politiker verweist darauf, dass in Sachsen für jedes derartige Neubauprojekt eine Naturschutz-Ausgleichsmaßnahme an anderer Stelle stattfinden muss, beispielsweise durch Aufforstung. “Hier jedoch drängt sich der Eindruck auf, die Waldstiftung bestehe aus eigenen finanziellen Interessen auf Ausgleichsmaßnahmen in Gebieten, die der Stiftung gehören. Eigennutz unter dem Deckmantel des Naturschutzes – und zu Lasten der Infrastruktur einer ganzen Region – darf es nicht geben”, sagt Herbst.
“Die Erschließung des Leipziger Südraums durch die Autobahn bringt neue Potenziale für Unternehmensansiedlungen und den Tourismus. Solange die FDP in Sachsen mitregiert, haben in der Verkehrspolitik nicht Brachflächen und Kröten Priorität, sondern wie bei der A72 die Entlastung von täglich tausenden Autofahrern und Anwohnern der bisherigen Bundestraße”, erklärt Herbst.
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