Die Leipziger Jusos lehnen die Forderungen des CDU-Stadtrats Stefan Billig, wie mit Schulschwänzerinnen und Schulschwänzer umgegangen werden soll, entschieden ab. "Wir werden die jungen Leute nicht durch härtere Strafen oder gesetzlichen Drohungen erreichen." so Frank Franke, Vorsitzender der Jusos Leipzig. Aus Sicht der Jusos ist es nicht zielführend, wenn mit Gesetzestexten gedroht wird, wie es der CDU-Stadtrat Stefan Billig tut.
Die Schulverweigerung erfolgt nicht aus Langeweile der Kinder und Jugendlichen. Stattdessen muss dafür gesorgt werden, dass ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden, damit die bisherige Anzahl an Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern stabil gehalten oder sogar noch ausgebaut werden kann.
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Oftmals liegen tiefgehende Probleme der Schülerinnen und Schüler sowie der Elternhäuser zu Grunde. Insofern kann der Schulverweigerung auch nicht einseitig entgegnet werden. Eine intensivere Betreuung durch Schulsozialarbeit wäre daher der richtige Weg, um das Problem der Schulverweigerung ernsthaft anzugehen.
“Der Verweis auf das Strafgesetzbuch kommt einem pädagogischen Verständnis der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts gleich.” formuliert Franke abschließend.
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