Zur diesjährigen modell-hobby-spiel, Europas größter Messe für Modellbau, Modelleisenbahn, kreatives Gestalten und Spiel, zu der im Oktober in Leipzig rund 100.000 Besucher erwartet werden, haben sich der Veranstalter und die ausstellenden Verlage Hans im Glück und Schmidt Spiele etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Eine digitale "Schnitzeljagd", die Geocacher - so nennt man die GPS gesteuerten Schatzsucher unserer Tage - und Brettspielfans rund um den Globus zusammenbringt.
Im Mittelpunkt der Aktion, die bereits angelaufen ist, stehen 99 Meeples. Meeples: Das sind die kleinen Männchen, mit denen “Carcassonne”, das erfolgreiche ‘Spiel des Jahres 2001’, das längst zu einem Klassiker am Spielemarkt geworden ist, gespielt wird. 99 dieser liebevollen Spielfiguren machen sich seit Ende Mai unter anderen in den USA, in China, Polen, Tschechien, Frankreich, Österreich und natürlich auch hierzulande auf den Weg nach Leipzig.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Mitteilungen und Informationen, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” nicht vorenthalten möchten und im Ressort “Melder” veröffentlichen …
Betreut von zahlreichen Geocachern in aller Welt wandern sie dabei als “Travelbug” kreuz und quer durch die Kontinente, werden von Cache zu Cache – also von Versteck zu Versteck – getragen und mit guten Wünschen für ihre Reise versehen. Jeder der Travelbug-Meeples ist mit einem speziellen Code versehen, mit dem dessen Finder unter www.geocaching.com seinen Fund und die Weitergabe dokumentieren und kommentieren kann. Begleitet wird die Aktion von prominenten Paten. So haben beispielsweise “Carcassonne”-Erfinder Klaus-Jürgen Wrede in Frankreich, der Geschäftsbereichsleiter der Leipziger Messe Klaus Ernst, in London und die Sächsische Familienministerin Christine Clauß die ersten Meeples auf die Reise geschickt. Ihr Ziel: Leipzig!
Geocaching ist eine moderne Schatzsuche, zu der man neben einem geübten Auge nur noch eines der heute üblichen Smartphones oder ein handelsübliches GPS-Gerät benötigt. Anhand von vorgegebenen oder zu bestimmenden Koordinaten werden dabei die oft phantasievoll versteckten Caches gesucht, auf interessante Plätze aufmerksam gemacht und wissenswerte Angaben zu den Weg- und Zielpunkten vermittelt. Weltweit, so schätzen Insider, sollen derzeit bereits 2,1 Millionen Caches findbar sein. Allein in Sachsen sind mehr als 20.000 aktive Cacher unterwegs – Tendenz steigend.
Schatzsuche in den Messehallen
Alle Messebesucher, die Spaß an dieser besonderen Art einer Schnitzeljagd haben, können übrigens auch bei der modell-hobby-spiel ihr kriminalistisches Gespür beweisen: Auf dem Messegelände sind an verschiedenen Orten Caches versteckt, die es mit einem smarten Handy zu finden gilt. Natürlich gibt es dann einen entsprechenden “Finderlohn”. Wer beim Geocaching der Messe und der Verlage Hans im Glück und Schmidt Spiele mitmachen möchte, erhält beim “Carcassonne on Tour”-Stand in Halle 2 die wichtigen Suchkoordinaten, ohne die bei diesem spannenden Spiel nichts geht.
Im Internet:
www.modell-hobby-spiel.de
www.leipziger-messe.de
www.geocaching.com
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