Zur Kritik des sächsischen Landesvorsitzenden des Bundesverbandes Windenergie (BWE) Prof. Martin Maslaton an die sächsische Energiepolitik und den Vorwurf, der Freistaat würde Windenergie nicht wollen, erklärt der energiepolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Georg-Ludwig von Breitenbuch: "Die Kritik von Prof. Maslaton ist polemisch und unseriös.
Bei allem Verständnis für seine Aufgabe als Lobbyist für die Windenergie sollte Herr Maslaton ehrlich gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern in Sachsen sein und sagen, welche Auswirkungen der massive Ausbau der erneuerbarer Energien, insbesondere der Windenergie, für die Menschen im Land hat. Nämlich höhere Kosten durch die Ökostromumlage und eine Beeinträchtigung des sächsischen Landschaftsbildes.
Wobei die langfristigen Folgen der “Verspargelung” der Landschaft für Mensch, Tier und Mikroklima noch nicht einmal genau untersucht sind. Hinzu kommt die große Abhängigkeit der Windenergie von der Witterung. So schnellen gerade in diesen Tagen die Energiepreise an der deutschen Strombörse EEX auf neue Rekordhöhen, weil aufgrund des windstillen Sommerwetters viele Windräder stillstehen. Abgesehen von den Kosten, ist in solchen Situationen kaum eine Versorgungssicherheit durch erneuerbare Energien zu gewährleisten.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Mitteilungen und Informationen, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” nicht vorenthalten möchten und im Ressort “Melder” veröffentlichen …
Der Freistaat Sachsen steht in jeder Beziehung für eine nachhaltige Energiepolitik. Für uns ist es wichtig, die Energieversorgung sicher, bezahlbar und umweltverträglich zu machen. Mit dem im März dieses Jahres beschlossenen “Energie- und Klimaprogramm” beschreitet Sachsen einen deutlich eigenständigen Weg. Der Zubau an erneuerbaren Energien wird mit 28 Prozent bis 2022 begrenzt. Damit nutzen wir unsere föderalen Möglichkeiten und helfen mit, dass die Kosten des Zubaus für unsere Bürger bezahlbar bleiben sowie unsere Heimat und ihr Landschaftsbild diese neuen Technologien vertragen. Gleichzeitig setzen wir wie bisher auf einen Energie-Mix, dessen grundlastfähiges Fundament in der Lausitzer und mitteldeutschen Braunkohle liegt. Es ist völlig richtig, dass der Freistaat seine regionalen Vorteile für Investitionen in erneuerbare Energien sowie seine vorhandene und akzeptierte Braunkohlestruktur langfristig einbringt.
Für die Zukunft wünsche ich mir die Einführung einer Strompreisbremse sowie eine deutsche Gesamtstrategie zur Energiesicherheit. Eine drastische Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes oder gar dessen Abschaffung ist längst überfällig. An dessen Stelle sollte eine klassische Förderstruktur in Verbindung mit Investitionsförderungen treten. Erträgliche Energiekosten und die langfristige Koordinierung des Zubaus erneuerbarer Energien, weg von reiner Quantität – hin zur Effizienz von Produktion und Verteilung, müssen die Ziele der Energiewende sein.”
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