"Sachsens Unternehmen sind insgesamt gut aufgestellt, hoch motiviert und tun viel für die Gewinnung sowie Ausbildung neuer Mitarbeiter. Um aber auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie stärker in neue Technologien und Produktinnovationen investieren", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Frank Heidan heute zum Abschluss der Sommertour des Arbeitskreises "Wirtschaft, Arbeit und Verkehr".
“Wie viele kleinere und mittelständische Unternehmen in Ostdeutschland müssen auch Sachsens Firmen die Investitionen überwiegend aus Eigenkapital finanzieren. Allerdings ist die Kapitaldecke im Vergleich zu den alten Ländern deutlich dünner. Diesen Nachteil machen die sächsischen Unternehmen durch Flexibilität und Innovationsfreudigkeit wett. Auch dank der Unterstützung der Sächsischen Aufbaubank und der Bürgschaftsbank Sachsen”, so Heidan.
Als besondere Herausforderung für die Industrie erachtet der CDU-Wirtschaftsexperte derzeit die Energiekosten. “Gerade im internationalen Vergleich haben unsere Unternehmen durch die hohen Energiekosten einen klaren Wettbewerbsnachteil, insbesondere gegenüber den Konkurrenten in den USA und Asien. Hier muss auch die Politik noch stärker nach Lösungen suchen.”
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Weniger problematisch erachtet Heidan die Situation beim Fachkräftebedarf in Sachsen. “Auch wenn punktuell Spezialisten fehlen, insgesamt haben wir ausreichend Fachkräfte im Freistaat. Das liegt zum einen am exzellenten sächsischen Hochschul- und Forschungsstandort und zum anderen am guten Personalmanagement der Unternehmen. Ich bin beeindruckt, wir kreativ und engagiert gerade mittlere Unternehmen im ländlichen Raum ihr Personal gewinnen. Viele haben Kooperationen mit Schulen geschlossen, wo nicht nur die Schüler, sondern auch die Lehrer Praktika absolvieren, um einen besseren Einblick in die konkreten Wirtschaftsabläufe zu erhalten.”
Eine große Aufgabe der sächsischen Wirtschaft in der Zukunft sieht Frank Heidan in der Kapitalbeschaffung. “Der “Sächsische Technologiebericht”, der in diesem Frühjahr von der Enquete-Kommission vorgestellt wurde, bescheinigte Sachsen zwar ein gutes Zeugnis im Bereich der öffentlichen Technologieförderung, staatliche Unterstützungen reichen allerdings alleine nicht aus. Deshalb gilt es verstärkt auch zusätzliche private Investitionen zu akquirieren”, so Heidan abschließend.
In der vergangenen Woche hat der Arbeitskreis “Wirtschaft, Arbeit und Verkehr” der CDU-Landtagsfraktion im Rahmen seiner alljährlichen Sommertour zahlreiche Unternehmen in ganz Sachsen besucht, um sich vor Ort ein Bild über die aktuelle Situation der Wirtschaft im Freistaat zu machen.
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