Dem Wunsch nach frischen Ideen für die Entwicklung des Südraumes kann sich die Landtagsabgeordnete Petra Köpping (SPD) nur anschließen. Die unterschiedliche Entwicklung zwischen einzelnen Regionen nicht nur im Landkreis Leipzig, sondern in ganz Sachsen, erfülle sie mit Sorge. "Vor allem der ländliche Raum wird von der Regierung vernachlässigt", sagt Petra Köpping.

Die SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag habe daher ein Konzept für die Dorfentwicklung vorgelegt, die “Kommune 2030”. Gemeinsam mit Wissenschaftlern des Helmholtz-Institutes für Umweltforschung wurde das Konzept im letzten Jahr erarbeitet. “Wir wollen den demografischen Wandel gestalten und haben daher viele praktische Ideen gesammelt, die sich sofort umsetzen lassen”, so die Politikerin.

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Die Strategien, die das Konzept verfolge, lauten Anpassung und Sicherung der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum, den demografischen Wandel als Chance verstehen und individuelle Lösungen für gleichartige Probleme. Konkrete Beispiele sind dabei die Einrichtung von Kinderhäusern, die eine übergreifende Kinderbetreuung ermöglichen, die Sicherung von Schulstandorten durch Teilschulen, die Förderung von Vereinen und Ehrenamt sowie der Einsatz eines “Kümmerers” für alle Belange der Dorfgemeinschaft. Weitere Schlagworte, die das Konzept vervollständigen, sind Öffentlicher Personennahverkehr, Sicherheit, Energiewende, Kultur und medizinische Versorgung. Das Konzept “Kommune 2030” wird in zahlreichen Veranstaltungen sachsenweit bis Ende des Jahres vorgestellt.

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