Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat allen Helfern in den von Hochwasser betroffenen Gebieten für ihren Einsatz und ihre Entschlossenheit gedankt. "Bundeswehr und Katastrophenhelfer aus anderen Bundesländern haben schnell ihre Hilfe angeboten und Kräfte zu uns entsandt", sagte Tillich. "Dafür möchte ich von Herzen danken. Die Solidarität und das gemeinsame Zusammenstehen geben uns Mut in dieser schwierigen Situation."
Unverzügliche und unkomplizierte Hilfe sagten noch am Sonntagabend auch die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Hessen, Matthias Platzeck und Volker Bouffier, zu. Die ersten Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern sind bereits in Sachsen im Einsatz.
Aus Brandenburg trafen 250 Kräfte des Technischen Hilfswerks sowie 100 Feuerwehrleute ein, die bereits ihre Arbeit aufgenommen haben. Aus Hessen werden in Kürze 600 Feuerwehrkräfte erwartet. In Chemnitz sind außerdem rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus Berlin an den Brennpunkten im Einsatz.
Weitere 400 Feuerwehrleute sind über das gemeinsame Lagezentrum der Länder angefordert worden.
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Tillich dankte ausdrücklich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel für die zugesagte Unterstützung. “Ich bin sehr froh, dass wir auch bei diesem Hochwasser wieder auf die Hilfe der Bundeswehr zählen können.”
Der Ministerpräsident kam am Vormittag in Chemnitz mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich zusammen. Gemeinsam informierten sie sich über die Situation in den sächsischen Hochwassergebieten. Nach Chemnitz verschafften sie sich zunächst in Eilenburg und dann in Grimma ein Bild von der aktuellen Lage. Auch in Döbeln und Bad Schandau wollten sie mit Einsatzkräften sprechen.
Das sächsische Kabinett in Dresden wird sich am Dienstag in einer Sitzung außerplanmäßig ausschließlich mit der Hochwasserlage in Sachsen befassen. Tillich sagte, an erster Stelle stehe jetzt die Hilfe für die von der Flut betroffenen Menschen.
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