Anhaltende Regenfälle haben zu dramatischen Hochwasserlagen in zahlreichen Regionen Bayerns und Sachsens geführt. Vielerorts ist der Höhepunkt noch nicht erreicht. Neben den Hochwasserzentralen der Bundesländer kann die derzeitige Situation auch im Geoportal.de (www.geoportal.de) beobachtet werden.

Über den freien Internetdienst der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) werden ganzjährig aktuelle Messungen an den Flusspegeln der Bundeswasserstraßen veröffentlicht. Im Geoportal.de ist der Internetdienst der WSV mit anderen verfügbaren Informationsdiensten, wie Flussgebieten oder Wetterdaten des Bundes, kombiniert. Diese Informationen werden von den Einsatzkräften des Katastrophenschutzes verwendet und sind für die betroffene Bevölkerung in den Hochwassergebieten hilfreich. Der Internetdienst ermöglicht nicht nur den Abruf des aktuell gemessenen Wasserstandes, sondern informiert über steigende und fallende Tendenz der Hochwasserwelle sowie über die für das Gewässer relevanten Hochwasserkennwerte.

Im März 2012 wurde die von Bund und Ländern gemeinsam betriebene Internetanwendung Geoportal.de von Bundesinnenminister Friedrich für die Öffentlichkeit freigegeben. Das Portal wird vom Bundesamt für Kartographie und Geodäsie betrieben. Es bietet behördenübergreifend die Suche und Bereitstellung raumbezogener Daten aus Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden, wie beispielsweise Luftbilder, Planungsunterlagen und Gewässerinformationen. Digitale Karten können hier beliebig miteinander verbunden und kombiniert werden. Die Realisierung des Geoportal.de ist ein wichtiger Meilenstein bei der Kooperation von Bund, Ländern und Kommunen zum Aufbau der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE).

Hintergrundinformationen zum BKG

Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie ist eine Behörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern. Es stellt ein einheitliches räumliches Bezugssystem (Koordinatensystem) für das gesamte Bundesgebiet sowie vielfältige Geobasisdaten für Bundeseinrichtungen, öffentliche Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürger bereit. Hierfür unterhält es ein GeoDatenZentrum und geodätische Observatorien, auf denen mit verschiedenen Techniken die Bewegungen der Erdsatelliten beobachtet werden. Die Koordinierungsstelle der GDI-DE ist im Bundesamt für Kartographie und Geodäsie angesiedelt.

Weitere Informationen unter
www.bkg.bund.de
www.geoportal.de

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