THW-Einsatzkräfte sind weiterhin permanent auf den Deichen entlang der Elbe unterwegs, um schnell auf Schäden reagieren zu können. Durch die anhaltend hohen Wasserstände und nur langsam fallende Pegel sind die durchweichten Deiche immer noch starkem Druck ausgesetzt. Die Gefahr von Deichbrüchen besteht weiter. Im Vergleich zum Jahr 2002 sind an den meisten Messstellen die Hochwasserstände der damaligen "Jahrhundertflut" übertroffen worden.
Die Einsatzschwerpunkte für das THW liegen inzwischen in den nördlichen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie nach wie vor in Sachsen-Anhalt. THW-Kräfte aus dem gesamten Bundesgebiet kontrollieren und sichern die Deiche, füllen und transportieren Sandsäcke, leuchten Einsatzstellen aus und unterstützen die Arbeit der örtlichen Einsatzleitungen. Um auf mögliche Deichbrüche vorbereitet zu sein, errichten die Einsatzkräfte an mehreren Orten aus Sandsäcken Notdeiche.
In überfluteten Gebieten und in Regionen, in denen der Wasserpegel bereits wieder fällt, laufen die THW-Pumpen verschiedenster Größe – von der kleinen 400-Liter-Tauchpumpe bis zur großen Pumpe mit einer Leistung von 15.000 Litern pro Minute – seit Tagen rund um die Uhr. Mit ihren leistungsfähigen Geräten pumpen die THW-Helferinnen und -Helfer das schlammige Wasser zurück in die Flüsse. Vor allem im Süden Deutschlands setzt das THW die Aufräumarbeiten nach der Flut fort.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Da sich die Hochwasser-Lage bundesweit zunehmend entspannt, wird die Zahl der eingesetzten THW-Einheiten nach und nach angepasst.
Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist groß: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen und Kellern.
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