Noch ist keine Entspannung in den Hochwassergebieten in Sicht. Zwar stagniert der Wasserstand an vielen Stellen auf hohem Niveau oder fällt leicht, aber aufgrund tagelanger Belastung sind die Deiche inzwischen sehr stark beansprucht. An vielen Einsatzstellen sorgen sich die THW-Kräfte, ob die durchweichten Deiche dem Druck standhalten. Bundesweit sind derzeit mehr als 6.000 ehrenamtliche THW-Helferinnen und -Helfer im Einsatz.
Besonders kritisch ist die Lage an der Elbe in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Dort wird auch in den nächsten Tagen ein weiterhin hoher Pegelstand erwartet. THW-Einheiten sind auf dem Fluss mit Booten im Einsatz, um die Deiche zu überwachen und Treibgut aus dem Wasser zu entfernen. Teilweise wurden von der Elbe komplette Bäume mitgerissen, die die Brücken, Deiche und Sandsackwälle beschädigen könnten.
Regelmäßig kontrollieren THW-Einsatzkräfte die Stabilität der Deiche, die inzwischen vielerorts stark durchweicht sind. Mit Sandsäcken stabilisieren sie Deiche und dichten Sickerstellen ab. Um jederzeit über die aktuellen Wasserstände von Flüssen und überfluteten Flächen informiert zu sein setzt das THW mehrere mobile Wasserpegel ein.
Die Bandbreite der Hilfeleistungen des THW bei Hochwasser ist groß: Die freiwilligen Kräfte sind einsatzbereit wenn es gilt, Deiche zu sichern, Hochwasserstege und -schutzwände zu bauen, Verkehrswege frei zu räumen und die Einsatzstellen zu beleuchten. Darüber hinaus kann das THW die Notversorgung von Strom und Trinkwasser stellen. Ausgestattet mit Hochleistungspumpen entfernen die Helferinnen und Helfer nach der Flut Wasser und Schlamm von Straßen, aus Kanälen und Kellern.
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