Holger Mann, Sprecher für Hochschule und Wissenschaft der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt zur heute vorgestellten 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks: "Wenn ein Akademikerkind dreimal so häufig ein Studium aufnimmt, wie ein Kind aus weniger bildungsaffinen Familien, dann ist und bleibt das ein mieses Zeugnis für die deutsche Bildungspolitik.
Die 20. Sozialerhebung belegt: Wir brauchen einen Hochschulsozialpakt. Neben überfälligen Verbesserungen beim BAföG brauchen wir mehr Investitionen in die soziale Infrastruktur, insbesondere bei den Studierendenwerken. Die Angebote der Hochschulen und Studierendenwerke müssen mit den Studierendenzahlen mitwachsen.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Wer die Mensen in der Liebigstraße in Leipzig oder auf dem Hauptcampus in Dresden kennt, weiß um den eklatanten Investitionsstau. Genau in diesem Bereich der sozialen Infrastruktur muss sich etwas tun. Die entsprechenden Haushaltsanträge sind im Dezember letzten Jahres gestellt worden, fanden in der schwarz-gelben Regierungskoalition aber keine Mehrheit.
Einzig erfreulich ist, dass es einen leichten Rückgang bei der Erwerbstätigkeit neben dem Studium gibt. Dies führen wir nicht zuletzt auf die Abschaffung von Studiengebühren in den meisten Bundesländern in Deutschland zurück. Auch die sächsische Koalition ist aufgerufen, vom Irrweg der Studiengebühren abzukommen!”
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