Die Leipziger Landtagsabgeordnete der Linken, Dr. Monika Runge, erklärt im Zusammenhang mit der Debatte des Parlaments über den Grünen-Antrag "Fluglärm reduzieren - Nachtruhe durchsetzen!" heute in Dresden: Nachdem die sächsische Staatsregierung schon einmal 2010 die Forderung der Linksfraktion abgelehnt hat, eine medizinische Langzeitstudie von Anwohnerinnen und Anwohnern des Flughafens Leipzig/Halle zum Zusammenhang zwischen Lärmbelastung und Krankheiten in Auftrag zu geben, erheben wir diese Forderung erneut in der heutigen Debatte im Sächsischen Landtag zum Antrag von Bündnis 90/Die Grünen "Fluglärm reduzieren - Nachtruhe durchsetzen!".
Wohl wissend, dass letztlich der Bundesgesetzgeber über die zulässigen Grenzwerte zur Lärmbelastung per Gesetz entscheidet, aber im 2007 novellierten Lärmschutzgesetz eine Öffnungsklausel zur Überprüfung der Grenzwerte bis 2017 enthalten ist, fordert die Linksfraktion nun die Staatsregierung erneut auf, endlich eine wissenschaftlich fundierte Langzeitstudie zum Zusammenhang zwischen Lärmpegel und gesundheitlichen Folgen am Flughafen Leipzig/Halle in Auftrag zu geben.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Damit soll letztlich bei der anstehenden Novelle des betreffenden Gesetzes in wissenschaftliche Vorleistung gegangen werden.
Zugleich ist darauf hinzuwirken, die im Gesetz festgeschriebene Berechnungsmethode (Sigmafunktion) so zu verändern, dass die Grenzwerte für zulässige Lärmpegel nach den Vorgaben des Umweltbundesamtes und der Mediziner weiter abgesenkt werden bzw. ein bundesweites Nachtflugverbot im Gesetz verankert wird.
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