Martin Dulig, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, begleitet von heute an bis Donnerstag Sachsens Ministerpräsidenten Tillich auf seiner Reise in die Türkei. Schwerpunkt bilden wirtschaftspolitische Fragestellungen. Mit Sicherheit werden jedoch in den Gesprächen auch die NSU-Mordserie und ihre Aufarbeitung zur Sprache kommen.
Martin Dulig, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, erklärt: “Obwohl die Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit das hauptsächliche Anliegen der Türkeireise des Ministerpräsidenten ist, wird die NSU-Mordserie ?blinder Passagier? sein.
Martin Dulig (SPD) sagt Türkei-Reise ab: “Jetzt müssen wir bei den Opfern des Hochwassers sein”
Aufgrund der sich zuspitzenden Hochwasserlage …
Die Terrorakte des NSU haben das Vertrauen vieler türkischstämmiger Bürgerinnen und Bürger in den deutschen Staat, seiner Institutionen und Behörden erschüttert. Jetzt müssen wir verlorengegangenes Vertrauen wieder zurückgewinnen. Der NSU-Prozess in München sowie die politische und gesellschaftliche Aufarbeitung sind dabei wichtige Schritte.
Sachsen diente über viele Jahre als Rückzugsort und Basis des Terrornetzwerks NSU. Wir stehen daher in einer außergewöhnlichen Verantwortung und fühlen uns den Opfern der Morde in besonderer Weise verpflichtet. Es liegt auch an uns, das Vertrauen – insbesondere der türkischen Gemeinschaft – in den deutschen Staat zu stärken. Unsere Reise in die Türkei soll uns dazu Anlass geben. Ich bin mir sicher, dass der Ministerpräsident die richtigen Worte finden wird.”
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