Zu Presseberichten über die Einstellung von Lehrkräften an den sächsischen Schulen erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Cornelia Falken: Trotz aller vollmundigen Bekenntnisse der Kultusministerin bekommt sie den Lehrermangel in Sachsen nicht in den Griff. Sie mobilisiert mittlerweile die letzten Reserven und muss dennoch Stunden streichen.
Die geplanten Einstellungen von 510 unbefristeten und 250 befristeten Pädagogen sichern den Bedarf an Lehrkräften im Schuljahr 2013/ 2014 keinesfalls ab. Es scheiden mehr Lehrkräfte aus als unbefristet eingestellt werden.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Es werden 4.000 Schülerinnen und Schüler mehr unterrichtet als in diesem Schuljahr. Und 1000 Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen der Integration zusätzlich unterrichtet. Das bedeutet größere Klassen, Zusammenlegung von Klassen und Integrationsschüler in Klassen mit mehr als 25 Schülern.
Gespart wird außerdem, und zwar im Ergänzungsbereich an allen Schularten, an Förderschulen wird er ganz gestrichen. Die Integrationsstunden an den Mittelschulen werden gekürzt und die Lehramtsanwärter im zweiten Ausbildungsjahr zu zusätzlichen Unterrichtsstunden verpflichtet. Das Mobilisieren der letzten Reserven trägt nicht zur Verbesserung der Unterrichtsqualität bei, im Gegenteil: Auch im neuen Schuljahr ist der Unterricht “auf Kante genäht” und Unterrichtsaufall vorprogrammiert.
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