Der Katastrophenalarm für die gesamte Muldenregion wurde, wie bereits bekannt, ausgerufen. Die eingesetzten Kräfte im Landkreis Leipzig kommen nun an die Grenzen ihrer Kapazitäten. Es ist derzeit keine Entspannung der Lage zu erwarten. Die Rettung von Personen hat nun Priorität.
Seitens des Landratsamtes werden ehrenamtliche Einsatzkräfte zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft freigestellt. Anlass ist der Personalmangel von ehrenamtlichen Kräften, welcher insbesondere in der kommenden Woche noch aktueller werden wird.
Die Unterstützung von Kräften aus benachbarten Landkreisen und gar Bundesländern wurde eingeleitet. Neben der Landespolizei sind auch Kräfte der Bundespolizei im Einsatz. Aber auch die Unterstützung der Bundeswehr wird vorbereitet und ist mittels Hubschrauberunterstützung bereits Realität.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Im Beförderungsbereich der PVM und der THÜSAC wird aufgrund der derzeitigen Hochwasserlage kein Bus im öffentlichen Personennahverkehr fahren. Im Bereich Pegau und Elstertrebnitz findet Montag und Dienstag keine Schule statt. Die Schuleinrichtungen werden zur Unterbringung von betroffenen Personen benötigt.
Ein Dammbruch wird in Grubnitz/Nepperwitz befürchtet. Die Evakuierung hat begonnen. Auch Teile von Bennewitz inkl. Ortsteile (etwa 3000 Personen) sind betroffen. Zudem muss im Bereich Canitz ein Wasserwerk geschützt werden, welches die Trinkwasserversorgung weiter Bereiche sicherstellt.
Katastrophenalarm wurde inzwischen für Borna, OL Thräna ausgerufen. Ein Dammbruch im Bereich Serbitz macht eine Evakuierung des unteren Bereiches von Borna Ortslage Thräna notwendig. Circa 30.000 m² Fläche sind derzeit überflutet, 150 bis 200 Personen sind betroffenen. Die örtlichen Kräfte arbeiten selbständig.
Derzeit werden Wasserwerfer der Polizei für die Trinkwasserversorgung vorbereitet. Vorgesehen ist vorerst der Bereich Grimma.
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