Der FDP-Politiker Tino Günther legt seine Ämter als stellvertretender Vorsitzender der sächsischen FDP und der FDP-Landtagsfraktion sowie den Vorsitz des Petitionsausschusses im Sächsischen Landtag nieder. Darüber informierte Günther am Montag den sächsischen FDP-Landes- und -Fraktionschef Holger Zastrow. Er tritt zudem vom Amt des Kreischefs der FDP Erzgebirge zurück. "Das ist eine persönliche Entscheidung, die ich aus gesundheitlichen Gründen getroffen habe", sagte Günther.
Der 50-Jährige ist seit 1990 Mitglied in der FDP und gehört seit 1995 dem Landesvorstand der Partei an, seit 2007 ist er stellvertretender FDP-Landeschef. Seit dem Einzug in den Landtag im Jahr 2004 ist Günther Abgeordneter und leitet seit 2009 als Vorsitzender den Petitionsausschuss des Sächsischen Landtages.
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“Wir bedauern die Nachricht natürlich sehr, aber wir haben vollstes Verständnis für diese persönliche Entscheidung”, sagte FDP-Landes- und Fraktionschef Holger Zastrow. “Tino Günther hat sich immer mit vollem Einsatz und viel Herz für die FDP eingesetzt – und gerade ein unermüdlicher Kämpfer wie er hat eine solche Auszeit verdient, denn die Gesundheit muss an erster Stelle stehen. Es ist sein gutes Recht nach jahrzehntelangem leidenschaftlichem Engagement für die sächsische FDP und die Liberalen im Erzgebirge, jetzt auch mal an sich und seine Familie zu denken. Ich bin mir sicher, dass das jeder in unserer Partei versteht. Er genießt unsere volle Unterstützung, und wir werden ihm so viel Zeit geben, wie er braucht, damit er gesund in unser Team zurückkehren kann”, sagte Zastrow.
Die entsprechende Nachwahl zum stellvertretenden FDP-Landesvorsitzenden wird auf einem Landesparteitag im Herbst erfolgen. Außerdem wird die FDP-Landtagsfraktion eine Nachwahl zum Fraktionsvize durchführen sowie eines ihrer Mitglieder für den Vorsitz des Petitionsausschuss neu vorschlagen. Sein Mandat als Landtagsabgeordneter will Günther weiterhin ausüben.
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