Sachsen will die Kriminalität im grenznahen Raum stärker bekämpfen. Einen gleichlautenden Antrag der Fraktionen von CDU und FDP hat heute der Sächsische Landtag beschlossen. Insbesondere durch eine Verbesserung bei der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Behörden und die Einbeziehung der lokalen Unternehmen sowie einer besseren Prävention, will die Koalition die Kriminalität an den Landesgrenzen eindämmen.
Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Innenpolitik in der CDU-Fraktion Christian Hartmann: “Sachsen ist nach wie vor ein sicheres Land. Dennoch müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass laut polizeilicher Kriminalstatistik 2012 die erfassten Delikte entlang der sächsischen Außengrenze im Jahr 2012 gegenüber dem Vorjahr um 10,8 Prozent gestiegen sind.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Schwerpunkte waren vor allem Eigentumsdelikte und Drogenkriminalität. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, bedarf es eines gemeinsamen, entschlossenen und grenzüberschreitenden Handelns. Das heißt vor allem, eine bessere Zusammenarbeit zwischen dem Polizeivollzugsdienst, der kommunalen Polizeibehörde, der Staatsanwaltschaft, aber auch der Unternehmen vor Ort. Wir wollen keine hoheitlicher Aufgaben der Polizei abgeben oder privatisieren, aber wir müssen darüber nachdenken, ob es wirklich notwendig ist, zu jedem Volksfest oder Fußballspiel wirklich Polizeibeamte des Vollzugsdienstes zu schicken. Kriminalitätsbekämpfung und -prävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.”
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