Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), Landesverband Thüringen, und der ver.di Landesbezirk Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen haben heute die fest angestellten und freien Mitarbeiter/-innen im Landesfunkhaus Thüringen des Mitteldeutschen Rundfunks und des Kinderkanals von ARD und ZDF - KI.KA - zu einem befristeten Warnstreik von 9:00 - 11:00 Uhr aufgerufen.
Damit verleihen die Gewerkschaften ihren Forderungen nach Anhebung der Vergütungen (Gehälter, Löhne und Honorare) um 6 Prozent und Angleichung der Gehälter an das ARD-Niveau Nachdruck.
Nach Ansicht der Beschäftigten in der Drei-Länderanstalt reicht das bisherige Angebot der MDR-Geschäftsleitung nicht aus. Während der NDR, SWR, WDR und das Deutschlandradio den Tarifabschluss öffentlicher Dienst der Länder in ihren Verhandlungsergebnissen übernommen haben, will die MDR-Geschäftsleitung unter dessen Niveau bleiben.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst sieht eine Anhebung der Gehälter um 2,65 Prozent ab 01.01.2013 und weitere 2,95 Prozent ab 01.01.2014 vor.
Die MDR-Geschäftsleitung hat lediglich eine tabellenwirksame Anhebung von jeweils 1,6 Prozent ab 01.04.2013 und 01.04.2014 angeboten. Damit würde sich der Abstand zwischen dem Sender und dem ARD-Niveau weiter vergrößern. Derzeit beträgt der Unterschied ca. 8 Prozent.
Die Attraktivität Thüringens hängt auch vom Einkommen seiner Bürgerinnen und Bürger ab. Selbst in der Politik ist die Erkenntnis gewachsen, dass Löhne und Gehälter unter dem bundesdeutschen Tarifniveau auf Dauer ein Standortnachteil sind und die Abwanderung der Menschen eher beschleunigt.
Mit dem Warnstreik verlangen die Beschäftigten ein deutlich verbessertes Angebot der Geschäftsleitung in der Verhandlungsrunde am 29. Mai 2013.
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