Zur Aktuellen Debatte der CDU-FDP-Koalition "Kinder brauen Herausforderungen - Für ein leistungsorientiertes sächsisches Schulsystem" erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Annekatrin Klepsch: Ein Schulsystem, das wie in Sachsen auf Sitzenbleiben und Aussortieren statt auf individuelle Förderung setzt, ist auf die Dauer nicht leistungsstark, denn es produziert jährlich zehn Prozent Schüler ohne Schulabschluss.
Das bildungspolitische Ziel muss hingegen sein, dass mit gezielter Förderung jedes einzelnen Schülers eine Versetzungsgefährdung vermieden wird und alle das Klassenziel erreichen.
Dafür bedarf es vor allem mehr Lehrkräfte und zusätzlicher Förderstunden statt der gegenwärtigen hilflosen Bekämpfung des Unterrichtsausfalls mit Honorarkräften.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Eine erfolgreiche leistungsstarke Schule ist eine Schule, in der Kinder ohne Angst, dafür mit Motivation und Förderung lernen. Oft sind Lernschwierigkeiten mit sozialen und familiären Problem verbunden, die umfassender Unterstützung durch Schule und Jugendhilfe bedürfen. Das sogenannte Sitzenbleiben – im Unterschied zur freiwilligen Klassenwiederholung – ist deshalb keine Chance für die Schüler, sondern eine Negativerfahrung, durch die individuelle Lernschwierigkeiten nicht behoben werden.
Kinder brauchen Herausforderungen und sie brauchen Motivation, Unterstützung und Freiräume zum Lernen statt Leistungsdruck.
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