In einem Pilotprojekt starten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH am 13. März eine spezielle Weiterentwicklung des Projektes "SMiLe". Da es den LVB ein besonderes Anliegen ist, Jugendliche mit einem Handicap für den öffentlichen Verkehr zu sensibilisieren, werden Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung der Martin-Schule gezielt geschult.
Das Ziel dieses Projektes ist es, Sicherheit und Klima in den Fahrzeugen und an Haltestellen weiter zu verbessern. So werden den Jugendlichen Hinweise und Strategien für den täglichen Umgang miteinander, aber auch mit anderen Fahrgästen, gegeben, also die sozialen Kompetenzen gestärkt und die Integration verbessert. In diesem Pilotprojekt werden an insgesamt zwei Tagen ausgewählte Schülerinnen und Schüler zu Themen wie Wahrnehmung, Kommunikation und Distanz geschult.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
In dieser Ausbildung trainieren die Beteiligten verschiedene Situationen in Rollenspielen. Dabei werden mögliche Gesprächstechniken erlernt, auf freundliches Auftreten geachtet und das aktive Zuhören geübt. Weiterhin sind die Körpersprache, das “Bewegen” in einem öffentlichen Verkehrsmittel, sowie das Thema Selbstsicherheit elementare Bestandteile der Ausbildung. “Natürlich kommen Spaß und Freude auch nicht zu kurz. Ein Tag findet komplett in einem eigens dafür bereitgestellten Bus der LVB statt, um in Rollenspielen möglichst realitätsnah heikle Situationen nachzustellen”, erklärt Christof Bunke, LVB-Leiter für Bildungsprojekte.
“SMiLe” gibt es seit dem 1. März 2009 als ein Projekt der LVB. Bis zum heutigen Tag wurden knapp 400 “SMiLe”-Begleiter aber auch große Teile der Belegschaft der LVB zu den Themen gewaltfreie Kommunikation, Toleranz und Zivilcourage ausgebildet. “Gemeinsam wollen wir für einen fairen, rücksichtsvollen und toleranten Umgang, besonders in unseren Bussen und Bahnen, aber auch darüber hinaus einen Beitrag zur Stärkung von Toleranz, Vielfalt und zivilgesellschaftlichen Engagement leisten”, so Christoph Bunke weiter.
Bei besonderem Interesse an diesem Pilotprojekt wenden Sie sich bitte direkt per Mail smile@lvb.de oder per Telefon 0341 492 2401 an die Projektleitung.
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