Zu den ab 4. März in Sachsen anlaufenden Streiks im öffentlichen Dienst erklärt Dr. Karl-Heinz Gerstenberg, hochschulpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Sächsischen Landtag: "Ohne sozial gerechte Arbeitsbedingungen kann es keine gute Lehre an den Hochschulen geben.

Besonders wichtig ist die Forderung der Gewerkschaften, den grassierenden Befristungen im Hochschulbereich Grenzen zu setzen. Wenn 83 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter an deutschen Hochschulen nur befristete Arbeitsverträge haben, 53 Prozent davon mit Laufzeiten von unter einem Jahr, dann ist dies einfach unsozial.”

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …

“Unser Land kann sich solche prekären und unattraktiven Beschäftigungsverhältnisse an Hochschulen nicht länger leisten, wenn es dem ständig steigenden Bedarf an jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gerecht werden will. Zugleich ist es eine Gerechtigkeitsfrage, dass wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte in den Geltungsbereich des Tarifvertrages einbezogen werden. Deshalb unterstützen wir die gewerkschaftlichen Forderungen und setzen uns weiterhin für die entsprechenden finanziellen und rechtlichen Rahmenbedingungen ein.”

Antrag Grüne: “Bessere Perspektiven für den wissenschaftlichen Nachwuchs – Zukunftsfähige Personalstrukturen an den Hochschulen schaffen” (5/5694)
http://edas.landtag.sachsen.de/viewer.aspx?dok_nr=5694&dok_art=Drs&leg_per=5&pos_dok=1

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