In den vergangenen drei Tagen unterstrichen die Angestellten im öffentlichen Dienst ihre Forderungen gegenüber den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern mit Warnstreiks. Neben 6,5 % mehr Lohn und mehr Urlaub forderten die Streikenden von Finanzminister Unland die Einführung einer Länder-Entgeldordnung (L-EGO). Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Löhne sächsischer Lehrerinnen und Lehrer mit denen ihrer meist verbeamteten Kolleginnen und Kollegen in anderen Bundesländern vergleichbar werden.
“Durch die systematische Benachteiligung seiner Lehrerinnen und Lehrer ist Sachsen als Arbeitsort sehr unattraktiv, sodass auch die Aufstockung der Kapazitäten für die Lehramtsausbildung dem Mangel nicht abhelfen können. Die Forderung nach anständiger Bezahlung für Lehrerinnen und Lehrer ist mehr als legitim!” beschreibt Bernd Hahn, Sprecher der KSS, die aktuelle Situation.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Derzeit verdienen Lehrende in Sachsen ca. 20% weniger als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Bundesländern. “Als Verhandlungsführer der Länder liegt es in der Verantwortung von Finanzminister Unland, den Forderungen der Gewerkschaften nach gerechter Bezahlung nachzukommen und damit in die Zukunft des Bildungsstandortes Freistaat Sachsen zu investieren” kommentiert Hahn die Rolle des sächsischen Finanzministers bei den morgigen Tarifverhandlungen in Potsdam.
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