Auf Antrag der Koalitionsfraktionen von CDU und FDP hat der Sächsische Landtag heute zum Thema "Gefahren durch Crystal: Bevölkerung umfassend aufklären - Kriminalität entschlossen bekämpfen" debattiert. Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises "Inneres" Christian Hartmann: "Die Synthetikdroge Crystal Meth hat sich in Sachsen längst zur gefährlichsten Droge entwickelt.
Diese Entwicklung sehe ich mit größter Sorge, denn Crystal ist in ihrer Bösartigkeit nicht zu unterschätzen. Die Konsumenten geraten bereits nach kurzer Zeit in Abhängigkeit und häufig wird das Gehirn so stark geschädigt, dass die Abhängigen zeitlebens krank sind.
In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Zahl der festgestellten Crystal-Delikte mehr als verdoppelt. Gründe dafür sind zum einen die lange Zeit viel zu liberale Drogenpolitik in Tschechien aber auch die besseren Ermittlungsquoten aufgrund von mehr Kontrollen.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
Auch wenn Tschechien inzwischen deutlich härter gegen die Drogenkriminalität vorgeht, was ich sehr begrüße, müssen wir den Kampf gegen die Herstellung, den Handel und den Konsum von Crystal ausbauen und besser organisieren. Das kann aber nur gemeinsam und grenzüberschreitend geschehen.”
Alexander Krauß, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion ergänzt: “Bei der Bekämpfung des Crystal-Problems sind auch Prävention und Suchthilfe wichtig. Hier ist natürlich das Land, aber auch unsere gesamte Gesellschaft gefragt. Wie ernst der Freistaat dieses Thema angeht, hat er bei der Verabschiedung des Haushaltes im vergangenen Jahr bewiesen. Sachsen hat die Mittel für die Suchthilfe deutlich aufgestockt.
Bei aller Hilfe, die wir den Abhängigen und auch Familienangehörigen der Suchtkranken anbieten, muss der Freistaat konsequent und mit harter Hand gegen Drogendealer vorgehen. Die liberale Drogenpolitik der Oppositionspartien Linke und Grüne ist dabei absolut kontraproduktiv. Auf der einen Seite für die Legalisierung von Drogen zu fordern und gleichzeitig den Staat aufzufordern mehr für die Suchthilfe zu tun, ist heuchlerisch und unverantwortlich.”
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