Cornelia Ernst, Europaabgeordnete (Die Linke) und Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter nennt die Haltung von Bundeskanzlerin Merkel "rückständig und unsozial". "Gleiche Teilhabe von Frauen und Männern in Wirtschaft und Gesellschaft sollte im 21. Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit sein. Dass Kanzlerin Merkel und ihre konservative Familienministerin dies nicht begreifen ist ein Armutszeugnis für Deutschland und ein Schlag ins Gesicht aller Männer und Frauen, die für fortschrittliche Familienpolitik kämpfen.
Frauen und Männer sollen sich gleichermaßen um Kinder, Freunde, Familie kümmern können – dafür braucht es allerdings gute Arbeit, von der Menschen leben können. Die von EU-Kommissarin Viviane Reding ins Spiel gebrachte europaweit gesetzliche Frauenquote ist eine längst überfällige Initiative, um gesellschaftliche Stereotypen endlich konkret anzugehen.
Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Hinweise, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” in Form eines “Informationsmelders” nicht vorenthalten möchten …
“Frauen und Männer sind weder ‘von Natur aus’ verschieden, noch eignen sich Männer besser für hoch dotierte Posten in Spitzenpositionen”, bemerkt Cornelia Ernst, “dem vorherrschenden Neurosexismus à la ‘Frauenhirne können besser Hausarbeit’ gilt es, politisch und gesetzlich klare Schranken zu setzen. In Zeiten der europaweiten Wirtschaftskrise ist es einmal mehr an der Zeit, überholte Familienmodelle zu reformieren und Arbeit neu und gerecht zu verteilen.”
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